Das 13. Türchen duftet wunderbar nach verschiedensten Gewürzen.

Während der Weihnachtszeit duftet es in alles Häusern so verführerisch und Ursache dafür sind die vielen leckeren Gewürze.In früheren Zeiten waren Nelken, Zimt und alle anderen sehr rar und für die normale Bevölkerung kaum erschwinglich. Und wenn man sie verwendete, dann nur zu besonderen Festtagen, wie Weihnachten zum Beispiel.

Es existieren auch viele Geschichten rund um die exotischen Gewürze. So sollte das Gebäck, das mit diesen Zutaten versehen wurde zu Weihnachten an die Geurt Jesu hinweisen. Der beliebte Stollen symbolisiert das gewickelte Jesuskind. und das bekannte Neunerlei ist eine weihnachtliche Mischung aus neunerlei Gewürzen, die als Lobpreisung Gottes gedacht waren.

Neben dem Würzen standen die Gewürze auch als Heilmittel hoch im Kurs. Schauen wir uns die einzelnen Gewürze doch einmal etwas näher an.

Anis, der den Plätzchen diesen typischen Geschmack verleiht, hilft bei Blähungen und Bauchgrummeln. Gewürznelken, egal ob im Punsch, in Orangen gespickt oder in Lebkuchen, wirken lokal schmerzlindernd bei Zahnschmerzen. Zimt ist der Klassiker in der Weihnachszeit und fördert den Appetit und regt die Darmtätigkeit an. Als Gewürz macht er Speisen bekömmlicher und bestimmte Inhaltsstoffe beeinflussen sogar  den Blutzuckerspiegel. Der kostbare Kardamom gehört in jeden Spekulatius und regt gleichzeitig die Verdauung an und ist bei Blähungen hilfreich.

Egal, welches Gewürz ihr am meisten liebt und am häufigsten verwendet, schaut, dass ihr gute Qualität bekommt. Zimt enthält z.B. viel Cumarin, dass in größeren Mengen leberschädigend wirkt. Der Ceylon-ZImt enthält deutlich weniger davon als der Cassia-Zimt und ist deshalb empfehlenswerter. Viele der Gewürze sind inzwischen Massenware und werden mit Pestiziden behandelt, oder sie werden gestreckt oder aromatisiert. Seht euch dehalb nach Bioqualität und fairen Anbaumethoden um, dann schmecken die Leckereien doppelt so gut.