Schon als Kind habe ich den Geruch im Gewächshaus geliebt. Gärtnereien hatten damals sogenannte Erdhäuser, also Gewächshäuser in denen man ein zwei Stufen in die Tiefe ging und somit die Erdwäme nutzte. Unter den Tischen wuchsen kleine Farne und Moose und es war eine wunderbare Atmosphäre. Als Jugendliche arbeitete ich in den Ferien in Gärtnereien und war wieder mit Gewächshäusern konfrontiert. In der Zwischenzeit baute mein Vater in unserem Garten aus allem, was es so gab, unser erstes eigenes. Dort bauten wir Tomaten und Gurken und einiges andere an. Auch später in der Lehre und im Studium sollten mich die Glashäuser nicht verlassen.

Bis dann ein lange Durststrecke kam, die letztes Jahr endlich ein Ende hatte. Obwohl mein Garten nicht klein ist, habe ich immer wieder und vergeblich einen Platz gesucht, an dem ein Gewächshaus ideal wäre. Bedingung war, dass es aus Glas besteht. An diesen Gründen scheiterte das Projekt lange Zeit. Aber der Wunsch blieb hartnäckig bestehen.  Und wie der Zufall es so will (natürlich gibt es keine Zufälle und manche Ideen reifen langsam und stetig, um dann gut zu funktionieren), gab es eine Ecke, an der einiges an Stauden stand, die auch in anderen Gartenteilen üppig wuchsen. Diese zu verschenken, sollte kein Problem sein. D.h., das Platzproblem war gelöst. Und zu dieser Zeit entdeckte ich in einer Gartenzeitung Werbung von Juliana Halls Popular 66 Gewächshaus grün mit 3 mm Blankglas – 3,8 qm.

Und genau das war es. So hatte ich mir mein kleines Gewächshaus vorgestellt. Und nun steht es das zweite Jahr und ich bin mehr als zufrieden. Jedesmal, wenn ich hinheingehe, fühle ich mich in meine Kindheit zurück versetzt. Es wachsen zwar keine Farne und Moose, aber es riecht einfach toll. Ich kann jetzt unproblematisch alle meine Sämerein ausbringen. Und natürlich Tomaten anbauen. Es ist zwar recht klein, aber für mein „Gewächshausgefühl“ völlig ausreichend :O)