Die Natur steckt voller Wunder und Überraschungen für den, der sie sehen und wahrnehmen möchte.
Seit vielen Jahren faszinieren mich schon Baumküsse oder auch Elfenküsse genannt. Und wer von euch mit offenen Augen durch die Landschaft geht, hat diese sicher auch schon entdeckt.
Ich meine Bäume , deren Stämme sich teilen, einen Hohlraumbilden und dann später wieder zusammenwachsen. Der Punkt, an dem die Stämme sich treffen, wird als Baum-oder Elfenkuss bezeichnet. Der entstandene Zwischenraum ist dann das sogenannte Elfenauge. Wer genau hinschaut, wird auch Küsse finden, die von verschiedenen Bäumen stammen. Das heisst, hier wachsen zwei völlig unterschiedliche Baumarten zusammen. Weshalb das passiert, kann niemand eindeutig sagen. Aber ich finde es faszinierend und freue mich jedesmal, einen neuen Kuss zu entdecken und bin begeistert von der Sympatie der Bäume untereinander. Spätestens nach den Büchern von Peter Wohlleben haben wir ja verstanden, dass es im Wald und den Bäumen viel mehr gibt, als wir bisher dachten. Und warum sollten sich nicht auch Bäume mögen und küssen wollen? Eine schöne Vorstellung!

Unsere Vorfahren hatten noch andere Bezüge zu solch magischen Naturphänomenen.Kranke und Neugeborene wurden durch dieses Auge gereicht, um Krankheiten und alles Böse abzustreifen und auf der anderen Seite zu lassen. Gleichzeitig sollte dieses Ritual für mehr Lebenskraft sorgen.
Vielleicht können uns die Elfenküsse mit ihrer Magie auch etwas über die Coronazeit mit ihren eingeschränkten Kontakten hinweghelfen. Kommt 24 Mal mit mir auf Entdeckungsreise und lasst euch begeistern von diesen Naturwundern. Vielleicht schaut ihr in Zukunft auch anders auf die Bäume und legt euch auch eine eigene Baumkusssammlung an…