Es grünt im 19. Türchen
Zimmerpflanzen liegen voll im Trend. In Garten-und Einrichtungszeitungen werden uns die neuesten Trends vorgestellt und Gärtnereien machen uns die große Vielfalt schmackhaft.
Die Auswahl an Zimmerpflanzen ist so unüberschaubar und gleichzeitig so verlockend. Wie schön sehen Fenster mit blühenden Orchideen umrahmt von interessant gemusterten Blattpflanzen aus. Farne im Bad sorgen für eine angenehme Atmosphäre und selbst für schattigere Ecken lässt sich noch ein Pflänzchen finden.
Die Freude hält leider oft nur eine begrenzte Zeit. Dann welken die Blätter, Blüten blühen unvollständig auf, Schädlinge stellen sich ein. Kurzum wir werden unzufrieden und die Pflanzen wandern in den Müll oder auf den Kompost.
Dabei können sie meistens nicht dafür. Wir sind verantwortlich für ihr Gedeihen und sollten uns mit ihren speziellen Ansprüchen vertraut machen. Kleine Hinweisschilder im Topf helfen meist schon weiter. Oder wir schauen in Büchern nach oder im Internet. So erfahren wir, wie viel Wasser und Licht unsere Schützlinge benötigen, welche Temperatur sie mögen und lernen sie dadurch besser kennen. Schließlich sitzen sie in ihren Töpfen fest, können nicht weg und sind kaum in der Lage unsere Fehler zu korrigieren.
Im Winter kommt noch dazu, dass die übers Jahr immer dicker werdende Staubschicht auf den Blättern für mangelnde Fotosynthese in der ohnehin schon dunklen Zeit sorgt. Ich habe mir angewöhnt, die Blätter meiner Pflanzen immer mal wieder abzubrausen oder direkt feucht abzuwischen. Sie sind dafür sehr dankbar und zeigen es mir mit üppigem Wachstum.
Neueste Kommentare