Eigentlich kennt jedes Kind Gänseblümchen! Und dann hört es meistens schon auf. Einigen fällt noch ein, dass sie als Kinder Kränze daraus geflochten haben. Andere meinen, sie verunstalten ihren Rasen und stechen sie regelmäßig aus.

Dabei kann es doch so viel mehr und  es lohnt sich, sich näher damit zu beschäftigen. Habt ihr schon mal beobachtet, das Bellis perennis, die ausdauernde Schöne, bei schlechtem Wetter nie ihr Gesicht zeigt? Ihr könnt euch darauf wie auf den Wetterbericht verlassen. Bei Sonnenschein strahlt es uns an und sobald es bedeckt und regnerisch wird, bleibt die Blüte geschlossen.

Beim Rasenmähen ist euch sicher schon aufgefallen, dass ihr über die Blümchen mähen könnt. Und kaum seid ihr fertig, blühen schon wieder welche. Ich habe immer den Eindruck, sie ducken sich unter dem Rasenmäher, ziehen die Köpfchen ein und machen sich winzig klein. Um sich dann später wieder zu recken und sagen zu wollen: schau mal Gärtner, mich kriegst du nicht unter! Genau in dieser Hinsicht verwendet man es auf der seelischen Ebene. Es lohnt sich, das Massliebchen dazu einmal auszuprobieren.

Als Heilpflanze sorgt es als Waschung, Bad oder Tee für reine Haut bzw. hilft generell bei vielen Hauterkrankungen. Es regt den Stoffwechsel an und passt als blutreinigende Pflanze wunderbar zu Frühjahrskuren. Auch bei Frauenerkrankungen sollte man es nicht unterschätzen.

Essen könnt ihr die Blätter und Blüten natürlich auch. Und wer mag, kann die Blüten kandieren oder einfach nur so als Dekoration für Desserts und Kuchen verwenden.