Schlüsselblumen sind mit die ersten Frühjahrsblüher und und inzwischen ziemlich selten geworden.Aus diesem Grund stehen sie auch unter Naturschutz und dürfen nicht gesammelt werden. Mich erinnern sie immer an meine Kindheit, in der es im Wald ein ganzes Himmelschlüsselchental gab. Inzwischen sind sie in meinem Garten heimisch geworden und sogar auf auf die Wiese sind sie schon ausgewandert. Ernten werde ich sie auch hier nicht, dafür sind sie mir viel zu schade. Egal ob die Schlüsselblume eine wirksame Heilpflanze ist.
Mehr oder weniger durch Zufall erfuhr ich vor vielen Jahren, dass Schlüsselblumen besonders gut bei chronischer Bronchitis geeignet sind. Sie wirkt entkrampfend und schleimlösend und erleichtert das Abhusten. Außerdem kann man den leicht süß schmeckenden Tee auch gegen Nervosität und sogar Neuralgien trinken. Auch bei Schlafproblemen hat er sich bewährt. Dazu übergiesst man einen Teelöffel Schlüsselblumenblüten- und Wurzeln mit 1/4 l kochendem Wasser und lässt ihn knapp zehn Minuten ziehen. Nach dem Abseihen trinkt man den Tee schluckweise. Wer das ausprobieren möchte, den Tee kann man in Bioläden, Reformhäusern und Apotheken kaufen.
In alten Sagen wurde die Schlüsselblume als magischer Schlüssel für Schatzkammern und geheime Räume verwendet. Und im Frühjahr nahm man berauschende Getränke zu sich, die auch immer Schlüsselblumen enthielten. Hildegard von Bingen fand das Himmelschlüsselchen als Heilpflanze vor 1000 Jahren durchaus erwähnenswert. Und vielleicht sollten wir uns auch mehr auf dieses wunderschöne gelbe Frühlingsblümchen zurückbesinnen.
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